Transparenz, Authentizität, Nachhaltigkeit – Fashion Consumer verlangen mehr als nur schicke Styles, wie das international agierende Markforschungsinstitut Euromonitor mit seiner 10-Punkte-Liste des „New Consumerism“ auf den Punkt bringt. Das hat auch United Colors of Benetton erkannt und bemüht sich seit geraumer Zeit um die Reduzierung von Umweltbelastungen und mehr Ressourcen-schonende Produktion seiner vielen bunten Shirts, Kleider und Hosen.
Dank umfangreicher Forschungsarbeit entwickelte das norditalienische Textilunzternehmen mit Sitz in Treviso nun die Möglichkeit, Fasern mit erdigen feinen Pigmenten einzufärben, die aus Steinen und Mineralien gewonnen wurden und zu feinem Farbstaub weiterentwickelt wurden. Als Ausgangsmaterial dienen Reste aus Steinbrüchen in Frankreich, Italien und Zypern, die auch den Sicherheitsparametern der Restricted Substances List sowie dem Detox Commitment genügen.
Im Grunde nichts Neues, denn genau das taten bereits die alten Griechen und Ägypter in der Antike. Dass ein modernes Unternehmen wie Benetton daraus immerhin zwölf pastellige aber auch kräftige Farbtöne für seine industrielle Fertigung mit diesem Verfahren gewinnen konnte, anstatt wie üblich auf Chemikalien zu setzen, deren Einfluss auf Mensch und Natur fraglich ist, darf aber durchaus als weiterer kleiner Meilenstein auf dem Weg in eine gute Richtung zu werten sein. Mit seiner Mineral Dye T-Shirt Kollektion hat Benetton einen guten Anfang gemacht.
Foto: Benetton