Ab Dienstag ist es wieder soweit! Zweimal im Jahr pilgert die internationale Fashion Community nach Berlin zur Fashionweek. Einkäufer, Fachbesucher, Medienvertreter – sie alle lechzen nach neuen Mode & Lifestyle Trends und natürlich nach Berliner Luft.
Denn im Vergleich zu Paris, London oder New York spielen Geld, Glamour und Goldcard hier eine eher untergeordnete Rolle. Stattdessen haben junge Newcomer oder ungewöhnliche Konsumtrends nirgendwo so große Chancen, entdeckt und in der Presse besprochen zu werden, wie hier an der Spree.
Eine große Inspiration dürfte die Berlin Fashionweek vor allem für den Einzelhandel sein. Selten war das Frühjahrsgeschäft so mies wie in diesem Jahr. Daran ist nicht nur die Ebbe in den Portemonnaies und das schlechte Wetter schuld, sondern nach Bangladesh & Co auch eine gewisse Konsumenten-Unsicherheit. Dass es Lösungen aus dem Dilemma gibt und Fashion Shopping auch mit gutem Gewissen möglich ist, kann man in Berlin hautnah erleben.
„Die Berlin Fashionweek ist eine Erfolgsstory“, hat Michael Michalsky vor einigen Tagen in der BILD vermeldet und fordert mehr Lokalpatriotismus. In Sachen Eco und Fair Fashion können die Berliner sich allemal auf die Schulter klopfen, denn auf der diesjährigen Fashionweek zeigt sich die Metropole vor allem von ihrer grünen Seite. Vom 2.-7. Juli spielt Ecological Design bei den Schauen, Präsentationen und Events eine herausragende Rolle.
Ethical Fashion Show Berlin
Innovative und zeitgemäße Street- und Casualwear gibt’s im Berliner Ewerk in der Wilhelmstraße zu sehen. Neben Mode, Accessoires, Schmuck und Schuhen werden diverse Podiumsdiskussionen und eine Knowledge Lounge angeboten.
Besonders Augenmerk legt das Rahmenprogramm in diesem Jahr auf Herstellungsprozesse und Transparenz in der Lieferkette.
Außerdem mit dabei sind die Pioniere der Ethical Fashion in Großbritannien: Die Veranstalter freuen sich über die Teilnahme des Londoner Upcycling Labels From Somewhere und die Organisation Reclaim To Wear, die sich für eine enge Kooperation von Designern, Händlern und Textilindustrie einsetzen, mit dem Ziel, vermehrt Grüne Mode zu entwickeln.