Jane Birkin bleibt nun doch Namenspatronin des Handtaschen-Klassikers aus dem Hause Hermès. Allerdings nur unter der Bedingung, dass das Pariser Luxusunternehmen hoch und heilig verspricht, gültige Standards bei der Krokodilzüchtung in Zukunft einzuhalten. Außerdem soll in den USA, insbesondere auch in der texanischen Farm, deren katastrophale Zustände PETA jüngst öffentlich gemacht hatte, das Referenzdokument “Best Management Practices for Louisiana Alligator Farming“ gelten.
Bei Hermès weist man in dem Zusammenhang darauf hin, dass es sich bei der betreffenden texanischen Alligator-Farm um einen Einzelfall gehandelt habe und die ebenfalls prekären Zustände auf einer weiteren Farm im afrikanischen Zimbabwe noch aus einer Zeit stammten, bevor Hermès Vertragspartner wurde. Seitdem würden sämtliche hohe Zucht- und Schlachtstandards eingehalten.
Schauspielerin und Chansonette Jane Birkin zeigt sich derweil zufrieden über die angestrebten Maßnahmen, die Tierschutzorganisation PETA hingegen ist sichtlich enttäuscht über den Rückzieher der Stilikone. Ein PETA-Mitarbeiter sei einen Monat lang als verdeckter Ermittler bei der betreffenden Farm in Texas beschäftigt gewesen und habe in dieser Zeit – abgesehen von grausamen Zuständen – keinen Hermès-Vertreter zu Gesicht bekommen, der sich um das Qualitätsmanagement gekümmert hätte.
Foto: PETA USA