Faire Kleidung im Bundestag

Schnell noch bis zum 26. November anmelden: Am Montag, den 1. Dezember 2014, soll im Berliner Bundestag ein Fachgespräch zum Thema „Faire Kleidung – wie geht das?” stattfinden. Von 15.00-19.00 Uhr wollen Politiker, Verbraucherschützer, Menschenrechtler und Modedesigner darüber diskutieren, was getan werden kann gegen die miserablen Arbeitsbedingungen der Näher und Näherinnen sowie die ökologischen Auswirkungen der Billigproduktion. Denn beispielsweise werden für die Produktion eines einzigen T-Shirts rund 20.000 Liter Wasser und bis zu 150 Gramm Chemikalien verbraucht. Wie kann man an den Stellschrauben der Textilindustrie drehen, damit Kleidung nicht mehr zu Hungerlöhnen und unter Gesundheitsrisiken produziert wird?
Dass Runde Tische und Aktionspläne mit freiwilligen Selbstverpflichtungen der Unternehmen nicht wirklich zu einer Lösung führen, ist wohl auch den Teilnehmern der Diskussionsrunde inzwischen klar, darunter Dr. Anton Hofreiter (Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen), Magnus Schmidt (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit/Bangladesh) und Gisela Burckhardt (Femnet/Kampagne für Saubere Kleidung). Daher will man sich in Berlin auf verbindliche Standards und echte Transparenz in der Herstellungskette einigen. Wie das umsetzbar ist, muss natürlich ebenfalls geklärt werden. Die Ergebnisse des Fachgesprächs, zu denen auch wir Konsumenten und Modeinteressierte herzlich eingeladen sind, sollen in die parlamentarische Arbeit der grünen Bundestagsfraktion einfließen.

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