Du willst aktiv werden und selbst einen wichtigen Beitrag zur Fashion Revolution Week leisten? Kein Problem, denn von München aus ist ein Nähflashmob gestartet, der ganz konkret ein Krankenhaus in Addis Abeba mit Schwesternkitteln versorgen soll. Mach mit – egal ob Du in Kiel, Köln oder am Königssee wohnst.
Zum sechsten mal jährt sich in diesen Tagen der Einsturz des Rana Plaza, dem wir wieder mit der Fashion Revolution Week gedenken. Viele tolle Aktionen und Solidaritätsbekundungen finden vom 22. bis 28. April 2019 überall auf der Welt statt, um darauf aufmerksam zu machen, dass es leider immer noch jede Menge Missstände in der Mode- und Textilindustrie gibt.
Unter dem Motto „Zusammen halten – zusammen nähen“ haben wir – dazu gehören auch die Umweltakademie, Bürgerstiftung München sowie die AMD München – einen spontanen Näh-Flashmob gestartet. Ziel ist es, das Black Lion Hospital in Addis Abeba in Äthiopien mit mindestens hundert Kitteln zu versorgen, denn die werden dort ganz dringend benötigt.

Wer kann mitmachen? Ihr alle, die Ihr einigermaßen mit der Nähmaschine umgehen könnt! Unter Fashionrevolution.net könnt Ihr Euch kurzerhand den Schnitt runterladen und ausdrucken; dazu bitte auch die Druckeranleitung anschauen. Als Material bieten sich Stoffe aus 100% Baumwolle oder Baumwoll/Leinen-Mix an, die die meisten von Euch nicht mal neu kaufen müssen. Denn Bettlaken, am besten schon ein paar Mal gewaschen, sind zum Besipiel ideal und werden gern genommen. Farbe oder Muster sind egal.
Wie bitte? Eine milde Gabe von uns reichen Konsum-Nerds, die auf diese Weise ihre ollen Stoffreste loswerden wollen? Absolut nicht, denn tatsächlich mangelt vor Ort in Addis Abeba an vielem, unter anderem auch an simplen Baumwoll-Stoffen, die wir dagegen im Überfluss in unseren Schränken liegen haben. Die fertigen Schwesternkittel könnt Ihr direkt in München an verschiedenen Orten abgeben (dort werden in dieser Woche übrigens auch verschiedene Treffpunkte zum gemeinsamen Nähen angeboten) oder Ihr schickt sie uns direkt zu. Juliane Kahl, Haupt-Initiatorin sowie Founder und CEO des Responsive Fashion Institutes, nimmt Eure Kreationen dann bei einem ihrer nächsten Besuche in Addis Abeba persönlich mit und überreicht sie an das Personal des Black Lion Hospitals.
Also ran an die Maschinen und druckt außerdem das Poster #Imadeyourclothes aus, fotografiert Euch damit und postet Euch auf Instagram oder Facebook.
Wie es im Black Lion Hospital in Addis Abeba aussieht, könnt Ihr hier sehen: