September: O’zapft is!

Und scho’ wieder is’ Wies’n-Zeit! Wir plädieren für bavaresque statt burlesque, denn jetzt ist Aufbrezeln angesagt – und zwar mit Köpfchen. Sollen die Buam sich doch in ihre Krachlederne zwängen, die ja als Anschaffung für’s Leben gilt – wir Madln mögn’s lieber chic und sexy, gell?
Als Basis dienen ein „handmade“ Dirndl aus Retro-Stoff und ein paar Trachten-Pumps mit Riemchen, denn die müssen halten, wenn wir von der Bierbank auf den Tisch springen. Unsere Party-Einladungen bewahren wir daheim in unserem hölzernen Notizsammler auf, der in einer bayrischen Behindertenwerkstatt hergestellt wurde – die Tanzkarten am besten zwischen Matterhorn und Großglockner.
Für unterwegs unbedingt die geräumige Upcycling-Handtasche aus alten Lkw-Planen mitnehmen; da passt sogar das It-Book der Saison, „Dirndl“ von Heide und Kathrin Hollmer, mit rein. Jetzt noch schnell das Charivari angehängt, das Dirndl geknotet (wohin noch mit der Schleife: links, rechts, mittig?) und den Hausschlüssel geschnappt. Mit dem passenden Bandl ist der auch nach der x-ten Maß griffbereit. Und dann alle: „Heeey, hey, Baby …“